Die Wurzeln der Doula sind vermutlich so alt wie die Menschheit. Seit Menschengedenken haben Frauen Gebärenden beigestanden. Der Begriff Doula stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet „Dienerin“. Übertragen auf die Geburtshilfe bedeutet das, dass eine Doula - „Dienerin der Frau“ - die selbst schon Mutter ist, ihr breitgefächertes, fundiertes Wissen durch eine Ausbildung zur Doula in den Dienst der Gebärenden stellt. Sie kann mit ihrer einfühlsamen Unterstützung auf eigene Erfahrungen zurückgreifen.
In einer Zeit, in der das Gefühl von Geborgenheit im Geburtsprozess keine Selbstverständlichkeit mehr ist, erfüllt sie die Rolle der mut- und kraftspendenden Mutterfigur. Sie erkennt und versteht die Bedürfnisse der Gebärenden und unterstützt sie mit Wissen um die Geburt und Mutterschaft, wann immer sie von der werdenden Mutter gebraucht wird.
Die Doula handelt nach den Vorstellungen der Gebärenden und wirkt beruhigend und stärkend. Sie steht in keiner Weise in Konkurrenz zur Hebamme. Sie kann sogar ein wichtiges Bindeglied zwischen Mutter und Hebamme sein, allerdings ersetzt eine Doula weder die Hebamme noch die Geburtshelfer*in. Sie führt keinerlei medizinische Handlungen aus. Sie konzentriert sich gänzlich auf die Bedürfnisse der Gebärenden. Durch die Begleitung einer Doula wird das Vertrauen der werdenden Mutter in den natürlichen Geburtsprozess und in sich selbst gestärkt.
Die positiven Effekte einer kontinuierlichen Geburtsbegleitung durch eine Doula wurden erstmals von Marshall H. Klaus, John H. Kennell und Phyllis H. Klaus in den 1970er Jahren nachgewiesen. Im Jahr 2013 bekräftigte die Studie Kontinuierliche Unterstützung für Frauen während der Geburt der Pflegewissenschaftlerin Prof. Ellen Hodnett diese Ergebnisse:
Im Doula Ethik-Knigge erfährst du, was eine Doula tut und was nicht. Alle Doulas des Vereins sind daran gebunden.